- Christopher von Savigny, Neustadt - Seit 1971 gibt es in der Peterstraße das Johannes-Brahms-Museum. Im vergangenen Jahr kam noch eine Gedenkstätte für Georg-Philipp Telemann hinzu. Die Carl-Toepfer-Stiftung, die die beiden Häuser betreibt, möchte die Ausstellungen jetzt um vier Hamburger Komponisten erweitern. Dafür ist jetzt der Verein Komponistenquartier e.V. gegründet worden.
Gleich neben Telemann in der Peterstraße 39 soll Carl Philipp Emanuel Bach einziehen, das Eckhaus zur Straße Hütten bekommt einen Schauraum für Gustav Mahler, in den Räumen darüber wird das musikalische Oeuvre von Felix Mendelssohn-Bartholdy und seiner Schwester Fanny Hensel ausgestellt. Die Eröffnung von Hamburgs „Komponistenmeile“ ist für 2014 geplant, eventuell zum 300. Geburtstag des Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) am 8. März.
Die Carl-Toepfer-Stiftung verfolgt das Ziel, „die reiche Musikgeschichte der Stadt zu dokumentieren und lebendig zu präsentieren“. So ist es in einer Studie nachzulesen, die die Stiftung in Auftrag gegeben hat. Laut Untersuchung könnte die Komponistenmeile mit min-
destens 50.000 Besuchern pro Jahr rechnen – wahrscheinlich seien es erheblich mehr.
Noch hakt es jedoch an der Finanzierung: Rund 70.000 Euro werden für Umbau und Sanierung der Räume benötigt, die Ausstellungen selbst würden wohl über eine halbe Million Euro verschlingen. „Mit dem Umbau des Eckhauses ist gestartet worden“, sagt der Stiftungsvorsitzende Michael Freundt. Gesucht werden aber noch jede Menge Sponsoren, die sich in das Projekt einbringen möchten. Lediglich für die laufenden Betriebskosten haben sich bislang drei Geldgeber gemeldet – darunter die Hamburger Kulturbehörde. Die Räume selbst befinden sich bereits im Besitz der Stiftung.
Der nun gegründete Verein „Komponistenquartier e.V. stellt das Dach dar für die zu entstehenden Komponistenmuseen, die über einen gemeinsamen Eingang Neanderstraße 27/ Ecke Peterstraße zu erreichen sein werden. Dort soll ein...
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