Von Roger Repplinger, Lokstedt – Der Petitionsausschuss der Hamburger Bürgerschaft entschied bei seiner Sitzung am vorigen Montag, 18. November, dass Familie Maksimovic, die mit fünf Personen in einem Container in der Flüchtlingsunterkunft Lokstedter Höhe lebt, nicht vor dem 1. April 2014 abgeschoben wird.
Die Maksimovic' (das Elbe Wochenblatt berichtete) sind aus dem Süd-Kosovo, den die Albaner ethnisch säubern. Den Aktionen – Familie Maksimovic wurde das Haus angezündet – fallen Serben, Türken und Roma zum Opfer.
Familie Maksimovic besteht aus dem zwei Monate alten Säugling Nemjana, dessen Bruder Nicola (fast drei), Schwester Sara (vier), Mutter Danijela (24), Friseurin, und Vater Aleksandar, 31, Schlosser. Aleksandar Maksimovic hat, um die 2.000 Dollar für den Schlepper aufzubringen, Traktor und Hausrat verkauft, nach einer Abschiebung wäre die Familie im Kosovo obdachlos gewesen.
Der Petitionsausschuss sagte auch, dass dem Fall „nicht abgeholfen werden“ könne. Das bedeutet, dass die Familie nicht dauerhaft in Deutschland bleiben kann.
Zaklin Nastic, Abgeordnete der Linksfraktion der Bezirksversammlung Eimsbüttel, die sich für Familie Maksimovic einsetzt, will sich mit dieser Entscheidung „nicht abfinden“. Es wird jetzt nach einer Wohnung gesucht, „und dann nach rechtlichen Möglichkeiten, dass die Familie in Hamburg bleiben kann“, sagt Nastic, die weiß, „dass das schwer wird“.
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