Von Rainer Ponik, Hamburg-Süd.
Sven Petersen wusste nicht so recht, ob er sich ärgern oder freuen sollte. Dann entschied sich der Trainer der Wilhelmsburger Hamburg-Liga-Handballerinnen für das Letztere. „Schließlich lagen wir sechs Minuten vor Schluss noch mit drei Toren im Rückstand“, begründete Sven Petersen das Gefühl, in der Partie beim Tabellenvorletzten SG Altona am Ende einen Punkt gewonnen zu haben.
Nach ausgeglichener Anfangsphase hatte sich die SGW bereits in der ersten Halbzeit zeitweilig einen Drei-Tore-Vorsprung herausgeworfen, doch kurz vor der Halbzeitpause konnten die Gastgeberinnen zum 9:9 ausgleichen. Kurz vor dem Ende führten die Altonaerinnen dann aber mit 21:18 und sahen schon wie die sicheren Sieger aus. Gut für die Gäste, dass bei den Hausherrinnen ein wenig die Kraft nachließ. So konnten die Wilhelmsburgerinnen einige technische Fehler der SGA nutzen, um in Ballbesitz zu gelangen und kurz vor Schluss wieder auszugleichen.
Beste Torschützinnen waren Johanna Pieszkalla (8 Treffer), Anna Baeckler (5) und Stefanie Korn (4). „Auch heute hat Johanna wieder gezeigt, wie gut sie sich auf ihrer Rechtaußen-Position zurecht findet“, schwärmt Sven Petersen von der 18-jährigen Nachwuchsspielerin. Auch Wilhelmsburg jüngster Neuzugang Dominique Friedrichs (wechselte vor kurzem vom TSV Hahlen Minden zur SGW) zeigte, dass sie als robuste Kreisläuferin ein Gewinn für das Team ist.
Kurz vor dem Ende der Vorrunde muss sich die SG Wilhelmsburg (derzeit 10:8-Punkte) als Tabellenvierter um den Klassenerhalt keine Sorgen mehr machen.
Nachdem die Verletzten wieder gesund sind und der Kader komplett ist, blickt Sven Petersen zuversichtlich in die sportliche Zukunft. „Wir haben inzwischen jede Position doppelt besetzt und hoffen, dass wir uns, wenn wir etwas mehr Konstanz in unsere Leistungen bringen, in der Rückrunde noch steigern können“, traut der SGW-Coach seiner Mannschaft zu, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren.
Wenn das gelingen soll,...
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