Wie bestellt: Die Morgensonne scheint auf den Platz. In sattem Grün leuchtet der Kunststoffbelag. Schmuddelroter Grand war einmal: Beim Fußballclub HEBC an der Tornquiststraße wird bald auf Kunstrasen gespielt.
„Das läuft sich wie auf Teppich“, sagt Henning Butenschön, zweiter Vorsitzender des HEBC. Der neue Belag ist fast fertig verlegt. Hier und da liegen Rasenteile herum, an den Rändern lappt das Kunststoffgrün über die Betonkante. Die weißen Linien fehlen noch. Feinarbeiten. Dann muss noch tonnenweise Sand auf dem Platz verteilt werden, damit die Kunststoffhalme nicht plattgetreten werden. Erst dann ist die Fläche bespielbar. Zum Schluss wird rundherum gepflastert.
Der Vorteil: Der Platz kann häufiger und fast bei jeder Witterung genutzt werden. Zudem spielt heute kaum noch ein
Kicker gern auf Grand – bei fast allen Fußballvereinen im Umfeld ist Kunstrasen Standard.
Butenschön schätzt, dass der Platz bis Ende Januar fertig ist – wenn das Wetter mitspielt. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, daher ist noch keine große Einweihungsparty geplant.
Butenschön und der Vorstand trommeln derweil schon für den Umbau der zweiten, kleineren Sportfläche auf der gegenüberliegenden Seite der Tornquiststraße, angrenzend an das Gelände der Schule Tornquiststraße. „Der Grandplatz ist eine Katastrophe, das Wasser läuft nicht ab, die Abflüsse sind alle verstopft.“ Die Idee: Eine Tiefgarage darunter bauen und einen neuen Platz mit Kunstrasen obendrauf.
Mit dem Vorstoß will der Verein vom Umbau der Osterstraße profitieren: Die Einkaufsmeile soll umgestaltet werden, dabei gehen sicherlich Parkplätze verloren. Ersatz soll in sogenannten Quartiersgaragen geschaffen werden. Vom Bezirksamt wurden da zum Beispiel der Henry-Vahl-Park nahe der Osterstraße oder eben die Tornquiststraße als Standorte vorgeschlagen. „Wir haben nichts dagegen und würden uns bei einem Umbau entsprechend finanziell beteiligen“, so Butenschön. Ob aus der Idee was wird, ist derzeit noch vollkommen...
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