Von Christiane Handke-Schuller, Lurup – Bietet Lurup alle Voraussetzungen, um seelisch, geistig und körperlich gut versorgt alt zu werden? Diese Frage stellt sich derzeit im Auftrag des Vereins BÖV38 die Stadtentwick-lungsgesellschaft steg – und reicht sie in Form eines Fragebogens weiter an die Luruper über 55 Jahre. Das nennt sich in Fachsprache „Beteiligungsverfahren für eine moderne Seniorenarbeit in Lurup“.
Jeder dritte Luruper ist älter als 55 Jahre, jeder fünfte älter als 65. Das Alter ist aber fast schon alles, was diese Gruppe eint. Es gibt Reiche und Arme darunter, Bewohner von Altenheimen und Besitzer von Eigenheimen, Gesunde und Kranke, Alleinlebende und in ihre Familien, Vereinen und ehrenamtlich Eingebundene. Eine große Bandbreite, und wer für diese Senioren ein Angebot erarbeiten möchte, das ihr Leben bereichert, muss vielen verschiedenen Bedürfnissen gerecht werden. „Dafür“, so Ludger Schmitz von der steg, „ist das Engagement der Menschen in den lebendigen sozialen Netzen der Nachbarschaften unerlässlich.“ Nur gemeinsam könne der demografische Wandel, also das Immer-Älter-Werden der Gesellschaft, als Gewinn für alle Generationen in Lurup gestaltet werden.
Jetzt soll ein Konzept für eine moderne Seniorenarbeit im Stadtteil entwickelt werden - und zwar mit der Hilfe derer, die es angeht: der älteren Luruper. Gestartet wurde am 29. Januar auf einer Sitzung des Luruper Forums. Ludger Schmitz hatte einen großen Stadtteilplan mitgebracht, auf dem Anwesende markieren sollten: Wo gibt es schon Angebote egal welcher Art, die Ältere in Lurup in Anspruch nehmen? Das müssen nicht unbedingt spezielle „Senioren-Angebote“ sein. Und wo gibt es nichts, wo muss was her? Schmitz: „Wo haperts, wenn man älter wird in Lurup? Und wo sind die Chancen?“
Menschen über 55 Jahre, die an der Befragung teilnehmen wollen, können am Sonnabend, 15. Februar, von 10 bis 13 Uhr ins Lurup Center am Eckhoffplatz kommen. Dort führen Mitarbeiter der steg an einem...
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