Alfred Sörensen (73) hat sein gesamtes Urlaubsgeld an einen Trickdieb verloren. Jetzt will er warnen: „Bloß aufpassen, wenn jemand um Kleingeld zum Telefonieren bittet!“
Der Trick ist uralt - aber die Diebe sind so geschult, dass man immer wieder darauf hereinfällt. So erging es auch Alfred Sörensen am Mittwoch vergangener Woche. Gegen 16 Uhr ging er zu Fuß von der Gasstraße nach Hause in die Friedensalllee. In seinem Geldbeutel mehrere Hundert Euro. Das hatte er in der Haspa-Filiale Gasstraße geholt.
Jetzt weiß er: Schon als er dort die Scheine in seine Geldbörse gesteckt hat, muss ihn jemand beobachtet haben - und ihm dann gefolgt sein.
An der Ecke Friedensallee/Grünebergstraße wurde Sörensen von einem Mann angesprochen: Ob er ihm Kleingeld zum Wechseln geben könne, er müsse telefonieren. Sörensen: „ Ich zog meine Geldbörse aus der Hose, und wir schauten gemeinsam hinein, um nach 20-Cent-Münzen zu suchen. Ich hatte keine. Plötzlich machte sich der Mann fluchtartig davon und sprang in ein Auto, das mit laufendem Motor in der Nähe stand. Zu Hause musste ich dann feststellen, dass alle meine Banknoten, 370 Euro, entwendet waren – das war mein Urlaubsgeld.“
Die ganze Aktion ging so rasend schnell über die Bühne, dass Sörensen sich weder an das Aussehen des Diebes noch an das Auto erinnern kann, mit dem er flüchtete.
Das Wochenblatt fragte die Polizei: Was tun? Die Antwort: „Auf jeden Fall anzeigen! Nur dann zahlt die Versicherung den Verlust. Und auch die Polizei kann nur handeln, wenn sie Kenntnis von solchen Vorfällen hat. Für eine Anzeige müssen die Geschädigten nicht unbedingt auf die Wache kommen. Wenn es für die Betroffenen zu umständlich oder schwierig ist, weil sie beispielsweise gehbehindert sind, kommen wir auch vorbei und nehmen die Anzeige auf.“
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