Von Rainer Ponik. In der vergangenen Saison mussten die Hamburg-Liga-Handballerinnen der SG Wilhelmsburg (SGW) lange zittern, bis sie sich den Klassenerhalt gesichert hatten. „Das soll uns in der nächsten Spielzeit nicht nochmal passieren“, hatte Trainer Sven Petersen gefordert. Obwohl niemand ahnte, wie viel Verletzungspech man in den vergangenen Monaten hinnehmen musste, hat die SGW ihr Ziel schon frühzeitig erreicht.
„Ich bin stolz darauf, wie gut sich meine junge Mannschaft, in die wir gleich fünf U21-Spielerinnen integriert haben, entwickelt hat“, lobt Petersen. Im letzten Heimspiel gegen den Tabellennachbarn SG Altona hatten die Wilhelmsburgerinnen allerdings das Nachsehen.
Nach ausgeglichener Anfangsphase geriet die SGW bis zur Halbzeit mit 7:9, später sogar mit sechs Toren in Rück-stand. Im Anschluss an eine Auszeit konnte die SGW den Rückstand Tor um Tor verkürzen und sechs Minuten vor Schluss zum 17:17 ausgleichen.
Was folgte, darf man ohne Übertreibung Handball-Drama nennen. Anne Fritsche glich eine Minute vor Ultimo zunächst zum 19:19 aus, doch als Altona zwölf Sekunden vor dem Abpfiff einen Siebenmeter nutzte um abermals in Führung zu gehen, wurde die Zeit knapp und die Wilhelmsburgerinnen scheiterten an Altonas starker Torfrau.
„Schade, denn ein Remis hätten wir uns wirklich verdient gehabt!“, litt Sven Petersen mit seiner Mannschaft. Mit einem Sieg im letzten Spiel bei der HT 16 will die SG Wilhelmsburg die Saison 2013/14 am morgigen Sonntag, 6. April, 14 Uhr, Steinhauerdamm 5, auf Rang sechs abschließen.
Für die Herren der SGW ist das „Abenteuer Hamburg-
Liga“ dagegen nach nur einer Spielzeit wieder vorbei. Nachdem Ligakonkurrent HSG Pinnau am letzten Wochenende den fünften Saisonsieg feierte, kann das Team von Trainer Jens Petersen sich heute im letzten Spiel beim TSV Ellerbek II nur noch ordentlich aus Hamburgs höchster Spielklasse verabschieden.
↧