Von Waldemar Düse. Ob die Fußballer von Grün-Weiss Harburg II den Klassenerhalt in der Kreisliga 1 schaffen, wird sich wohl erst am letzten Spieltag entscheiden. Gemeinsam mit dem HSC II, dem TSV Neuland II, dem HTB II und der FSV Harburg-Rönneburg wird die Mannschaft aus der Scharfschen Schlucht die drei Absteiger in die Kreisklasse unter sich ausmachen.
Unabhängig vom Ausgang dieses Kopf-An-Kopf-Rennens wird Peter Lemke auch in der kommenden Saison die Liga halten. Er wird den Klub nach fünfjähriger Arbeit verlassen. „Die Mannschaft braucht neue Reize, sie braucht einen neuen Trainer, um sich weiterzuentwickeln. Deshalb werde ich zum Saisonende bei Grün-Weiss aufhören“, nennt er seine Gründe, ohne seinen neuen Verein nennen zu wollen. „Der Kader ist im Durchschnitt sehr jung und hat größtenteils noch gar keine Erfahrungen mit anderen Trainern.“
Da konnten die Kader der jüngeren Vergangenheit schon viel mehr Erfahrung vorweisen: Im Dezember 2008 war zunächst Michael Krivolahvek nach dreijähriger Tätigkeit zurückgetreten. Mit seinem Nachfolger Toni Soares hatte man es nur ein halbes Jahr ausgehalten, ehe der wohltuend unaufgeregte Lemke im Sommer 2009 begann.
Trotz der Unerfahrenheit seiner Spieler ist Lemke von einem erfolgreichen Saisonende überzeugt. „Unser 3:1 gegen den direkten Konkurrenten Neuland II war ein wichtiger Schritt, und unser Restprogramm bietet beste Voraussetzungen, um nicht abzusteigen.“ Es geht fast ausschließlich gegen Teams, die „nur“ noch den Charaktertest um die „Goldene Ananas“ bestehen müssen.
Ähnliches gilt jedoch auch für die anderen Abstiegskandidaten, weil die Entscheidungen an der Tabellenspitze nur theoretisch noch nicht gefallen sind: Kurdistan Welat ist so gut wie Meister und der BSV Buxtehude II so gut wie Tabellenzweiter. Nur der HTB II und die FSV müssen aus dem Kreis der Abstiegskandidaten noch gegen diese beiden Mannschaften antreten. Gut möglich, dass die Entscheidung über den bitteren Gang in Hamburgs unterste...
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