Für Ganoven im Hamburger Süden brechen schwere Zeiten an. „Wir haben jetzt 16 Ermittler mehr am Start“, sagt Peter Quaak, Leiter des Kriminalkommissariats (KK) Harburg. Die neu eingeführte Regionalstruktur ist „für uns ein großer Vorteil.“
Hintergrund: Aus 24 Ermittlungs- und acht zentralen Dienststellen der Hamburger Kriminalpolizei wurden acht Regional-
Teams gebildet: Mitte I, Altona, Eimsbüttel, Nord, Wandsbek, Mitte II, Bergedorf und Harburg. Das KK Harburg, polizeiintern LKA 18 genannt, ist jetzt auch für Wilhelmsburg und Süderelbe zuständig. Die Zentrale befindet sich im Harburger Polizeikommissariat 46.
Die 80 bis 90 Mitarbeiter der KK Region Harburg verteilen sich auf das PK46 in der Lauterbachstraße, auf das PK44 in der Georg-Wilhelms-Straße sowie auf das PK47 am Neugrabener Markt. Seit dem 1. April wird bei der Kriminalpolizei nach dem neuen Modell gearbeitet. Die ersten Eindrücke sind positiv. Harburgs KK-Leiter Peter Quaak: „Die Kollegen haben jetzt mehr Luft, sie können mehr machen.“
An Arbeit fehlt es nicht. Ein Beispiel: Im Kerngebiet Harburg ist 2013 die Zahl der Raubüberfälle um 75 Prozent gestiegen, von 61 auf 107.
Übrigens: Für Bürger bringt die neue Regionalstruktur der Kripo keinerlei Änderungen mit sich. Anzeigen werden weiterhin in jedem Polizeikommissariat aufgenommen.
KK Harburg: Vier Sachgebiete
Jedem der drei Standorte des KK Harburg (PK46, 44 und 47) wurde ein Sachgebiet zugeordnet. In Neugraben (LKA 181) kümmern sich die Kriminalpolizisten vorrangig um „Spezielle Kriminalität“ (Unterschlagung, Vermisste ab 18 Jahren, Waffendelikte, Beleidigung, Ladendiebstahl, Taschendiebstahl), in Wilhelmsburg (LKA 183) um „Gewalt und Beziehungsgewalt“ (Körperverletzungen, Nötigung, Bedrohung, Freiheitsberaubung, Bombendrohung).
Die Harburger Kriminalisten haben sich spezialisiert auf „Einbruch und Kfz“ (LKA 182: Diebstahl, Kfz-Delikte, Fahrraddiebstahl) und auf „Raub, Intensivtäter und Tatverdächtige unter 21“ (LKA 184: Intensivtäter,...
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