Er wirkt schon etwas fremd, wie einem Schmetterlingsgarten mit seinen schillernd flatternden Exoten entflohen:
Der Grüne Zipfelfalter (Callophrys rubi). Bis etwa Mitte Juli werden die zu den Bläulingen zählenden Falter in der Fischbeker Heide zu beobachten sein. An sonnenbeschienenen Heidelbeersträuchern, idealerweise windgeschützt gelegen, sitzen sie gerne mit geschlossenen Flügeln im rechten Winkel zur Sonne um sich aufzuwärmen. So sind sie an vielen Stellen in der Heide problemlos vom Weg aus zu bewundern, wenn man erst einmal einen entdeckt hat. Mit einer Flügelspannweite von maximal 28mm ist die Art nur etwa halb so groß wie der Zitronenfalter oder das Tagpfauenauge. So hilft ein Fernglas bei der Suche nach der kleinen Schönheit.
Die häufig verwendete Bezeichnung Brombeerzipfelfalter ist übrigens wenig zutreffend, die Brombeere wird nicht als Futterpflanze genutzt.
In Hamburg gilt die Art mit der Einordnung in die Kategorie 2 der Roten Liste als stark gefährdet. Somit sollte der Schutz der Tiere oberste Priorität beim Beobachten haben, die Wege dürfen im Naturschutzgebiet ja sowieso nicht verlassen werden. Viel Spaß in der Natur, lassen sie uns wissen, ob sie die Falter entdecken konnten!
Torsten Demuth, www.Natur-in-Hamburg.de
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