Von Reinhard Schwarz.
Mathematik zählte vermutlich bei den wenigsten zum Lieblingsfach in der Schule. Doch vielleicht lag das nur an der Präsentation dieses Faches durch veraltete Lehrmethoden? In der Grundschule „Elbkinder“ scheint das offensichtlich anders zu sein. Denn die Jahrgangsstufe 3 nahm an der diesjährigen Matheolympiade teil - mit durchschlagendem Erfolg. Die Schule erhielt einen Sonderpreis sowie den Titel „Erfolgreichste Schule in Klasse 3“. Zusätzlich gab es ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro für die Elbkinder.
Die Mathematik-Olympiade ist ein bundesweiter Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb wird seit rund 50 Jahren veranstaltet. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche ab der dritten Klasse bis zum Abiturjahrgang. Ziel ist es, bei den Kindern logisches Denken, Kombinationsfähigkeit, Durchhaltevermögen und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden zu fördern. Bundesweit nehmen jährlich rund 200.000 Schülerinnen und Schüler teil, in Hamburg waren es in diesem Jahr 5.000, die mit Zahlen und Gleichungen jonglierten.
Große Konkurrenz also, räumt Elbkinder-Schulleiter Stephan Pauli ein. „Bei so einer Konkurrenz reicht guter Unterricht alleine nicht aus - Talent bringen die Kinder selber schon mit.“ Allerdings, so der Schulleiter tiefstapelnd, habe der Erfolg bei dem Rechen-Wettbewerb „auch ein bisschen mit unserem Unterrichtskonzept zu tun“. Stellt sich jetzt nur noch die Frage, wofür die 200 Euro Preisgeld ausgegeben werden sollen, fragt Pauli. Die Qual der Wahl: Entweder gibt es eine Runde Eis für die Teilnehmer der 3. Klassen, oder das Geld wird in eine verbesserte Ausstattung der Schule mit Rechenmaterialien investiert.
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