Seit Jahren ist die Zukunft des Isebek-Grünzuges strittig. Die Leidtragenden sind die Nutzer, die nach wie vor in regennasser Zeit anstatt eines Spazierweges ein Schlammbad vorfinden. Groß war die Hoffnung, als im Sommer letzten Jahres ein vom Bezirksamt initiierter "Runder Tisch" seine Arbeit aufnahm, der Anwohnern, örtlichen Vereinen und Initiativen sowie Grundeigentümern Gelegenheit geben sollte, ihre Interessen bei der Erarbeitung von Lösungen einzubringen, die als Ziel haben, den Isebekkanal und angrenzende Grünflächen als Naturraum und Naherholungsgebiet zu erhalten. Nur ein Aspekt ist dabei die dauerhafte Trockenlegung des Fußweges. Nun ist ein Jahr fast vorüber und der Stand der Dinge sieht wie folgt aus. Noch fehlt das Gutachten, das als Grundlage zur Entscheidungsfindung in Auftrag gegeben werden soll. Dafür wird der Kreis der Meinungsbildner immer größer und hat inzwischen auch Kinder und Jugendliche erreicht. Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich habe nichts gegen deren Beteiligung, aber die Vorgehensweise offenbart nur das Prinzip, dass das Bezirksamt jedem Vorwurf aus dem Weg gehen möchte, nicht alle Gruppierungen gehört zu haben. Unter die Rubrik "Vorsicht walten lassen" fällt auch die Art und Weise, wie die Bestandsaufnahme vorangetrieben wird. Dafür findet eine Reihe von Fachgesprächen statt, die am 8. 5. mit dem für "Kultur" gestartet wurde. Am 9. Mai folgte das Fachgespräch "Wassersport", am 15 .5. gibt es das Fachgespräch "Verkehr", das Fachgespräch "Naturhaushalt" ist noch nicht terminiert. Kinder und Jugendliche hatten am 12. 5. Gelegenheit, sich zu ihren Fragestellungen zu äußern. Der Einladung zu den Fachgesprächen ist zu nehmen, dass die Diskussion in diesem Rahmen fortgesetzt werden soll, was heißt, die Bestandsaufnehme wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vor diesem Hintergrund muss man kein Prophet sein, dass wohl auch im nächsten Jahr nicht damit zu rechnen ist, dass sich an der Situation am Isebekkanal etwas ändert. Eines...
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