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„Der Jürgen soll fertig haben“

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Arend Wiese (Foto) will Chef der SPD-Fraktion werden. Am Donnerstag kandidiert er gegen SPD-Spitzenkandidat Jürgen Heimath. 	Foto: ki Harburgs SPD findet zur Normalform zurück: Eine Woche nach der Bezirkswahl ist der interne Waffenstillstand beendet. Parteifreunde haben beschlossen, den langjährigen Fraktionschef Jürgen Heimath kaltzustellen. „Die haben schon vor der Wahl gesagt ‘Der Jürgen soll fertig haben’“, berichtet ein Harburger Sozi, der seinen Namen lieber nicht nennen mag. Heimath hatte bei der Wahl mit 7.536 Stimmen das mit Abstand beste Ergebnis aller Harburger SPD-Kandidaten erreicht. Das interessiert seine Genossen wenig. Statt Heimath soll Arend Wiese den Fraktionsvorsitz übernehmen. „Ein Neubeginn ist wichtig“, begründet Wiese, „ich bin von Mitgliedern der neuen Fraktion aufgefordert worden.“ Festgezurrt wurde der Deal bei einem Berlin-Besuch am Wochenende. Mit dabei: der SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi, dessen Mitarbeiter Muammer Kacanci, Michael Ulrich, Matthias Czech sowie mehrere Parteifreunde aus dem Wahlkreis 17 (Süderelbe). Wird es am Donnerstag zur Mehrheit reichen? Arend Wiese gibt sich siegesgewiss: „Die Mehrheit ist da und sie ist nicht hauchdünn.“ Die Wiese-Befürworter spekulieren darauf, dass Jürgen Heimath im Fall seiner Wahlniederlage sein Mandat niederlegt. Als Nachrücker würde dann Muammer Kacanci der Fraktion angehören. Der selbstbewusste Stadtplanungsexperte hatte bei der Bezirkswahl nur 848 Stimmen bekommen und den Einzug ins Parlament verpasst. Der künftigen SPD-Fraktion soll auch Martin Celik angehören. Wegen zweifelhafter Vorgänge um den Hochzeitssaal in der Lauterbachstraße war Celik, ehemals Geschäftsführer der Firma Platinum Event Center, vor der Wahl aus der SPD-Fraktion ausgeschlossen worden... Jürgen Heimath war zu keiner Stellungnahme bereit.

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