Am Montag, 30. Juni, um 9.30 Uhr gehts los: Eröffnung des weltweit ersten Ikea-Hauses mitten in einer Stadt - an der Großen Bergstraße. Nachbarn und Anwohner erwarten diesen Tag und alle Tage, die danach kommen, nicht unbedingt mit Freuden. Sie haben Angst vor Staus, umherirrenden Fahrern aus Ahrensburg und Pinneberg, Bürgersteig-Parkern, kurz: vor massenhaft mehr Autos. Ikea hat ein Konzept entwickelt, das dagegen helfen soll.
- Ikea erwartet, dass jeder zweite Kunde zu Fuß, mit dem Rad oder per Bahn und Bus kommt. Denn: Im Umkreis von drei Kilometern wohnen 150.000 Menschen, die Ikea bequem mit dem Fahrrad erreichen können. Und: die Autodichte ist vor Ort sehr gering. Zudem sind die Ikea-Häuser Schnelsen und Moorfleet für Autofahrer, die von weiter weg kommen, bequemer zu erreichen.
- An den Kassen stehen Monitore mit den Abfahrtszeiten des HVV und ein Fahrkartenautomat der Nordostseebahn.
- Jede Menge Stellplätze fürs Fahrrad sollen auf dem Goetheplatz und unter Dach auf den Parkdecks eingerichtet werden. Es gibt zwei öffentliche Fahrradluftpumpen sowie Schließfächer für Helme und Fahrradzubehör.
- Carsharing wird unterstützt: Auf Parkdeck 4 sind Flächen dafür reserviert.
- Die Parkdecks stehen nur für Kunden bereit. Die Parkgebühr gibts bei Einkauf in bestimmter Höhe zurück.
- Ikeas Beschäftigte haben kein Anrecht auf Parkplätze, erhalten aber verbilligte ÖPNV-Jobtickets. Für Beschäftigte, die per Fahrrad kommen, gibt es Umkleiden und Duschen.
- Wie kriege ich meine Einkäufe weg? Wer selber schleppt, kann sich an der Kasse entweder eine leichte Sackkarre kaufen oder eine schwere Sackkarre leihen. Leihen kann man auch Lastenfahrräder, Autos, Anhänger oder Transporter. Nach Hause geliefert werden kann der Einkauf vom Fahrradkurier, im Möbeltaxi oder mit Lkw. (siehe auch Info unten)
Holger Sülberg, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Altona, bescheinigt Ikea: „Gute Ansätze - dennoch wird der Ikea-Verkehr eine große Herausforderung...
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