Von Reinhard Schwarz. Alter Park wird wieder jung! Der Augustenburger Park auf dem Hohen Elbufer in Nienstedten soll aufgemöbelt und nach alten Plänen wieder in seinen ursprünglichen Zustand verwandelt werden. Seit Jahren schon bestehen Pläne, eine alte Sitzgruppe wieder herzustellen, die einst einen herrlichen Blick auf die Elbe östlich des Hotels Louis C. Jacob gewährte. Doch ohne Moos nichts los.
Was kostet das? Der Verein „Erhaltet Flottbek“ spendet 4.000 Euro für die Instandsetzung eines historischen Weges und einer früheren Sitzgruppe in einem Teil des verwilderten Parks. Der Bezirk gibt 1.000 Euro dazu. Weiterhin hatte die Bezirksversammlung bereits in 2013 maximal 13.000 Euro bewilligt für den barrierefreien Zugang zum „Nienstedtener Ausguck“, derzeit ein lauschiges Plätzchen mit zwei Bänken und einem sensationellen Blick auf die Elbe. Auch der Ausguck soll wieder schön werden.
Was hat der Park mit der Kaiserin Auguste Viktoria zu tun? „Auguste Viktoria (1858-1921) war dafür bekannt, dass sie entgegen der Weisung ihrer Familie auf der heutigen Parkfläche mit den Kindern der bürgerlichen Familien aus der Umgebung spielte“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von SPD und Grünen. Der nach Auguste Viktoria benannte Park sollte im kaiserlichen Deutschland (1871 bis 1918) an diese Begebenheit erinnern.
Welchen Sinn macht es, den Park nach alten Plänen wieder herzurichten? Den Beteiligten geht es um eine Art gartengestalterische Denkmalspflege. „Wir stellen hiermit einen Teil des Hohen Elbufers wieder her, das ursprünglich vom Stintfang nahe Landungsbrücken bis nach Wedel reichte“, erläutert Wolfgang Kaeser (SPD), bisher Sprecher seiner Partei im Grünausschuss des Bezirks. Einer der Motoren hinter dem Projekt ist Gerd Müller von den Vereinen „Erhaltet Flottbek“ und „Hamburg - grüne Metropole am Wasser“.
Gebeugt über seine Karten und historischen Fotografien sagt er: „Wir betreiben das Projekt schon seit zwölf Jahren. Wir haben jetzt berechtigte...
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