Schön in Reih und Glied hintereinander, nicht mehr schräg zur Fahrbahn: So sollen Autofahrer in zwei kleinen Eimsbütteler Straßen parken. Es gibt Protest dagegen – das Elbe Wochenblatt beantwortet die wichtigsten Fragen.
Was hat sich geändert?
In der Grädenerstraße und im Spengelweg nahe der Apostelkirche stellten Anwohner über Jahrzehnte ihre Autos schräg zur Fahrbahn ab. Manche Hecks ragten weit in die Fahrbahn hinein – ein Hindernis für Rettungsfahrzeuge! Damit ist nun Schluss: Vor kurzem hat die Polizei angeordnet, dass die Fahrzeuge nur noch in Längsrichtung zur Fahrbahn stehen dürfen. Die bisherige Praxis – quer geparkte Autos – war nie erlaubt, wurde aber nicht konsequent geahndet.
Was ist der Grund für die neuen Regeln?
Die Straßen sind sehr schmal, von parkenden Autos wurde die Feuerwehr behindert. Im April gab es einen Einsatz, bei dem die Rettungskräfte nur mit Mühe die Drehleiter ausfahren konnten, weil zu wenig Platz auf der Straße ist.
Wie viel Platz braucht die Feuerwehr?
Laut Ralph Poluda vom Polizeikommissariat 23 reicht eine Fahrspur von etwa 3,50 Meter Breite, damit die Feuerwehr ihre Drehleiter zügig abstellen und ausfahren kann.
Was wollen Anwohner?
Eine Gruppe Anwohner will die alte Praxis – Schrägparken – beibehalten. Ein Vorschlag: Eine Linie auf der Straße soll die Grenze des zulässigen Parkraums anzeigen. Wer darüber hinaus steht, kriegt ein Knöllchen oder wird abgeschleppt.
Was sagt die Polizei dazu?
Das geht so nicht. In den beiden Straßen sei es grundsätzlich zu eng, zudem halte solch eine Markierung auf dem Kopfsteinpflaster nur ein paar Monate und müsse ständig erneuert werden, so Poluda. „Uns ist das Parkplatzproblem im Viertel bewusst. Aber wir sehen keine Alternative, wie man den Anwohnern entgegenkommen kann. Es geht hier im Ernstfall um Menschenleben, das geht auf alle Fälle vor.“
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Was geht vor? Die Sicherheit der Anwohner, wenns mal...
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