Rainer Ponik, Hamburg-West
Für gleich drei Frauenteams ging es am letzten Regionalligaspieltag noch um die Nordmeisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Auch die Hockeyladys vom Hamburger Polo-Club hatten noch Aufstiegschancen. Um im Fernduell mit dem 1. Kieler HTC und Hannover 78 das Rennen zu machen, war ein Sieg im Westderby beim THK Rissen Pflicht. Im Falle eines gleichzeitigen Remis zwischen Kiel und Hannover hätte der Polo-Club noch Meister werden können.
Dementsprechend motiviert starteten die Flottbekerinnen in die Partie: Schon nach vier Minuten brachte Saskia Hauke den Polo-Club nach einer kurzen Ecke mit 1:0 in Führung. Die Freude über das Führungstor währte indes nicht lange: Nur drei Minuten später traf Rissens Sarah Stücker zum 1:1. Danach übernahmen jedoch wieder die Gäste das Kommando und erspielten sich einige gute Chancen, doch nur Coraly zu Knyphausen konnte THK-Torhüterin Nele Grotzke vor dem Seitenwechsel überwinden.
In der zweiten Halbzeit agierte das Team von Trainer Rainer Michahelles sehr druckvoll und schnürte den Gegner teilweise minutenlang im eigenen Schusskreis ein. Doch trotz guter Chancen wollte der Ausgleich nicht gelingen. „Wir haben wie so oft gut mitgehalten, am Ende aber zu wenig Tore erzielt“, zog Rainer Michahelles nach der etwas unglücklichen 1:2-Niederlage ein kurzes Fazit. Die Gäste konnten sich vor allem bei ihrer Torfrau Julia Bunnemann bedanken, die eine ganze Reihe von Schüssen nach Strafecken abwehren konnte.
Trotz des Sieges hielt sich die Freude auf Flottbeker Seite aber in Grenzen: Hannover erzielte kurz vor Schluss das 1:0 und sicherte sich so Meisterschaft und Aufstieg. Dem Polo-Club blieb nur die Vizemeisterschaft. „Klar, dass alle ein bisschen enttäuscht sind, aber wir haben im Laufe der Saison einfach zu viele sichere Punkte verschenkt“, so Polo-Coach Manuel Altenburg. Er betont aber: „Wir werden unser Team noch einmal verstärken und in der neuen Saison einen weiteren Anlauf...
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