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56 Bäume weg – Schulneubau hin

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Wollen ein idyllisches kleines Wäldchen auf dem Schulhof retten: Doris Güttler, Sabine Klüver, Sarah Porzelt, Serle Espig und Günter Behrendt (v.l.) Es ist ein schönes Fleckchen Großstadt: Schüler des Gymnasiums Hoheluft spielen in einem kleinen Wäldchen in einer Ecke des Schulhofs, klettern auf die Bäume. Das Sonnenlicht dringt gleißend durch die Blätter. Nachbarn genießen den Ausblick auf das idyllische Grün. Doch das könnte bald vorbei sein: Für einen Neubau wird ein Großteil des Wäldchens gefällt. Das 2012 neu gegründete Gymnasium in der Christian-Förs-ter-Straße 19/21 braucht Platz, es gibt ein riesiges Schulgelände. Also wird gebaut. Geplant sind ein Trakt mit einer Sporthalle, Klassen- und Fachräumen und einer Cafeteria. Der Komplex soll im nordöstlichen Bereich des Schulhofs errichtet werden, in der Nähe von bestehenden Wohnhäusern. Da gibt es Widerstand. Nachbarn fürchten den Verlust von vielen Bäumen, zudem sind sie wenig begeistert von einem etwa 13 Meter hohen Neubau vor ihrer Nase. Wird schattig auf den Balkonen. „Keiner ist gegen den Schulbau, aber wir fragen, ob es sinnvoll ist, so wie es jetzt geplant ist“, sagt Serle Espig, einer der Nachbarn. Seiner Ansicht nach könnte der L-förmige Neubau auch problemlos auf der anderen Seite des Schulhofs entstehen. Dort würden kaum Bäume fallen müssen, so Espig. An der Stelle stehen zwar auch Wohngebäude nebenan, aber in größerem Abstand zum Schulgrundstück. Espig und Dutzende Nachbarn aus der Christian-Förster-Straße 27/27a sowie der Troplowitzstraße 11/11a fühlen sich bei den Planungen übergangen. „Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Der Preis, den wir zahlen, ist gigantisch hoch“, kritisiert er. Schulbau Hamburg, die planende Behörde, hält dagegen. Zum einen wurden die Planungen Ende Mai in der Schule vorgestellt. Von Mitsprache ist da allerdings keine Rede. Laut Planern gebe es zudem keine andere Stelle für den Neubau. Denn die alte Sporthalle und ein Container-Provisorium auf dem Schulhof dürften erst abgerissen werden, wenn der geplante Neubau stehe. Mit Espigs Alternativvorschlag hätten die Gebäude aber angeblich vorher schon...

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