Kleider machen Leute. Machen sie auch Politik? Laut Philipp Dorestal ja. Er zeigt in seinem Buch „Style Politics – Mode, Geschlecht und Schwarzsein in den USA 1943-1975“, wie Bürgerrechts- und Black Power-Bewegungen in den Vereinigten Staaten ein neues, spezifisches Styling nutzten, um darüber schwarze Authentizität und geschlechtliche Identität zu inszenieren.
Wie afroamerikanische Organisationen durch Aufbretzeln der ihnen zugeschriebenen Opferrolle Würde entgegensetzten, zeigt er in seinem Vortrag anhand von Beispielen wie der Black Panther Party. Mode und Glamour dieser Zeit wurden zu einem integralen Bestandteil politischer Strategien im Kampf um Repräsentation und Identität und wirken auch heute noch in die imagebewussten urbanen Subkulturen weltweit hinein.
Mit Philipp Dorestal (Historiker)
Ort: W3, Saal
Preis: 3,- €
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