- Carsten Vitt, Eidelstedt - Mit Schülern und Eltern aus unterschiedlichen Kulturen kennt sie sich aus: Marlis Flügge arbeitete bereits an mehreren Schulen in bunt gemischten Vierteln. Sie kommt aus Altona, war unter anderem Lehrerin an der Ganztagsschule an der Elbe. Zuletzt war Flügge an der Schule Barlsheide im Osdorfer Born als Fachleitung für Deutsch tätig.
Sie will die Schule als einen attraktiven Lebensort gestalten und öffnen, dafür müssen viele Partner gewonnen werden. In Eidelstedt kann Flügge da auf Kontakte und Kooperationen – auf Neudeutsch: Netzwerke – aufbauen. Mit der benachbarten Kita gibt es als Partner der Ganztagsschule einen engen Draht, zudem ist dort Fachpersonal vorhanden, das pädagogisch denkt und handelt.
An ihrer neuen Wirkungsstätte knüpft sie an Grundsätze aus früheren Projekten an: Eltern werden in die Klassen geholt, um dort mit Kindern Geschichten zu lesen (Family Literacy). „Wir müssen Eltern als Instanz schätzen“, sagt die Schulleiterin. Und zuallererst geht es um Verständigung: „Sprache braucht man überall, damit kommen wir in Kontakt“, sagt die 50-Jährige.
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