- Christopher von Savigny, Eidelstedt - In Eidelstedt ist die Anzahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr um 43,3 Prozent zurückgegangen. Damit tendiert der Stadtteil gegen den hamburgweiten Trend, der einen Zuwachs um 9,4 Prozent bei den Einbrüchen verzeichnet. „Das ist auch ein Stück weit erfolgreiche Polizeiarbeit“, sagt Frank Dahlke, Sachgebietsleiter im zuständigen Polizeirevier an der Koppelstraße. Auch dank der Aufklärungskampagnen der Polizei würden Anwohner ihre Behausungen immer besser sichern, sodass es Einbrecher immer schwerer hätten. Dass allerdings ausgerechnet Eidelstedt im Hamburg-Vergleich so gut abschneide, sei Glückssache. „Wir haben es überwiegend mit reisenden Tätern zu tun“, so Dahlke. Wo diese zuschlügen, könne man nie vorhersagen.
Insgesamt ist die Zahl der in Eidelstedt verübten Straftaten laut Kriminalstatistik für 2012 deutlich um 8,2 Prozent gesunken – weitaus mehr als in Hamburg insgesamt (minus 0,6 Prozent). Erhebliche Rückgänge im Stadtteil gibt es außerdem bei Ladendiebstahl (minus 12,6 Prozent), schwerer Körperverletzung (minus 20,4 Prozent) sowie Rauschgiftdelikten (minus 10,8 Prozent). Stark zugenommen haben hingegen die Quoten für Raubdelikte (plus 68,8 Prozent) und sonstige Raubüberfälle (plus 82,4 Prozent). Allerdings sollten diese Ergebnisse aufgrund der geringen absoluten Zahlen nicht überbewertet werden.
Hamburgweit ist ein leichter Rückgang bei Gewaltverbrechen zu verzeichnen: Diese sanken laut Statistik um 1,9 Prozent. Als bemerkenswert stuft die Polizei ein, dass 2012 in Hamburg kein einziger Banküberfall verübt wurde. Dafür ging die Aufklärungsquote insgesamt leicht zurück: von 44,3 auf 43,1 Prozent.
Im Vergleich zu ganz Hamburg schneidet der Bezirk Eimsbüttel generell gut ab: Der Rückgang an Straftaten fällt hier mit 5,7 Prozent am deutlichsten aus. Am stärksten – neben den Wohnungseinbrüchen mit einem Minus von 23 Prozent – fällt die Rubrik Ladendiebstahl ins Gewicht (-14,2 Prozent). Dafür nahm die Anzahl der...
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