Rainer Ponik, Hamburg-West
Bereits am zweiten Spieltag der neuen Hamburg-Liga-Saison stand das Lokalderby zwischen den Handballerinnen von Aufsteiger FC St. Pauli und der SG Altona auf dem Spielplan. Etwa 200 Fans wollten die Partie in der Sporthalle Budapester Straße live miterleben.
Die SGA erwischte den besseren Start und ging schnell mit 3:0 in Führung. „Dass unsere Mannschaft sehr viel Respekt vor den Altonaerinnen hat, die die letzte Spielzeit als Tabellendritter abgeschlossen haben, war anfangs deutlich zu merken“, so Pauli-
Coach Thomas Schwarz.
Trotz dieses verkorksten Auftaktes hielt Pauli an seiner vorgezogenen 3-2-1-Deckung fest. Nach fünf Minuten kamen die Gastgeber auch prompt besser ins Spiel, glichen zum 3:3 aus und gingen kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar mit 7:6 in Führung. Altona kämpfte mit Verletzungsproblemen, denn sowohl Gina Kühn (Knöchel) als auch Julia Finger, die sich den Finger tapen ließ, mussten behandelt werden.
Nach Wiederanpfiff zog St. Pauli auf 10:7 davon und verteidigte diesen Vorsprung bis zur 53. Minute erfolgreich. In der hektischen Schlussphase war Altona dann das bessere Team und kam noch einmal auf 12:13 heran, ehe die Partie abgepfiffen wurde.
„Trotz der Niederlage bin ich nicht unzufrieden, denn obwohl uns heute sechs Spielerinnen fehlten, hat meine Mannschaft sich im Vergleich zum
ersten Saisonspiel (18:20 gegen Ahrensburg) um 100 Prozent gesteigert“, bilanzierte SGA-Trainer Manfred Franken.
So sah es auch Thomas Schwarz, der sich sehr über den zweiten Sieg im zweiten Spiel freute. „Jetzt können wir guten Mutes nach Wilhelmsburg fahren“, hatte der St. Pauli-Coach schon das nächste Spiel im Visier. Ein Sonderlob verdienten sich Torhüterin Svenja Bartels und Top-Torschützin Joelle Kargesmeier (vier Treffer), die in der vorgezogenen Deckung einige Ballgewinne provozierte.
Im Heimspiel gegen die HG Norderstedt will indes auch die SG Altona am kommenden Sonntag (16 Uhr, Halle Wegenkamp) ihren ersten Saisonsieg...
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