Hat Jahre gedauert, aber nun soll es einen Schritt weitergehen am Isebekkanal: Das Bezirksamt Eimsbüttel will die Böschungsbereiche zwischen Hoheluftbrücke und Weidenstieg als öffentliche Grün- und Erholungsflächen ausweisen. Damit soll eine Forderung aus einem alten Bürgerbegehren erfüllt werden. Zuletzt war es über diesen zentralen Punkt erneut zum Streit gekommen. Naturschützer hatten sich vom Runden Tisch zum Isebek-Grünzug zurückgezogen (das Elbe Wochenblatt berichtete).
Seit dem Spätsommer 2013 tagt der Runde Tisch. Es gibt einen Moderator: Jürgen Roloff. Mit dabei sind Anwohner, örtliche Vereine und Initiativen, Bezirkspolitiker sowie Grundeigentümer. Ziel: Lösungen finden, um den Isebekkanal und angrenzende Grünflächen als Naturraum und Naherholungsgebiet zu erhalten. Vertreter der Isebek-Initiative und des Naturschutzbunds (Nabu) haben Zweifel am Verfahren und zogen sich im Herbst zurück. Zentrale Kritik: Das Amt verschleppe die bereits 2009 geforderte Ausweisung als Grünfläche. Es geht dabei vor allem um die ökologisch wertvollen Uferbereiche.
Dieser Punkt scheint nun ausgeräumt: Beim jüngsten Treffen des Runden Tischs wurde ein Brief von Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke verlesen. Ab 1. März sei der Bezirk Grundeigentümer der öffentlichen Flächen rund um den Kanal. Die Böschungsbereiche sollen demnächst als Grün- und Erholungsfläche ausgewiesen werden. Die Grünstreifen zwischen Hoheluftbrücke und Mansteinstraße (Mansteinpark) sowie zwischen Bogenstraße und Bundesstraße sind dies ohnehin schon längst, so das Amt.
Der Runde Tisch bedauerte den Rückzug der Naturschützer und „würde es begrüßen, wenn diese wieder dabei sein würden“, heißt es.
Harald Duchrow (Isebek-Initiative) und der Nabu reagieren ausweichend: Die Erklärung des Bezirksamts liege ihnen noch nicht schriftlich vor. „Uns stellt sich daher zurzeit nicht die Frage, ob eine Rückkehr an den Runden Tisch für uns in Frage kommt. Über die Bedingungen, die dafür nötig wären, beraten wir derzeit“,...
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