Von Waldemar Düse. Man könnte kalauern: Im bisherigen Saisonverlauf der Fußball-Landesliga Hansa hat der FC Türkiye genau so viele Trainer verschlissen wie Heimniederlagen kassiert – nämlich drei. In diesem Bereich immerhin sind die Wilhelmsburger Tabellenführer.
Nachdem sich der ambitionierte Klub von der Landesgrenze im Oktober des vergangenen Jahres von seinem Trainer Teodore Fici getrennt hatte, hatte „Manager“ Klaus Klock auch die Trainingsarbeit übernommen. Nach der peinlichen 1:2-Niederlage beim so gut wie abgestiegenen Schlusslicht Rahlstedter SC habe Klock dem Verein von sich aus erklärt, nicht mehr Trainer sein zu wollen, so das Vorstandsmitglied Ismail Uysal zum Internet-Portal „fußballHamburg“.
Die Mannschaft war nach der Winterpause in einer nicht ihrer Liga entsprechenden Verfassung in den Spielbetrieb der Restrunde zurückgekehrt. Drei Niederlagen in den drei bisherigen Partien mit teilweise peinlichen Auftritten waren die Folge.
Mit dem Ergebnis, dass der vor der Winterpause noch vollmundig angekündigte Angriff auf Platz zwei im Morast von Tabellenplatz sechs steckengeblieben ist.
Als Nachfolger Klocks präsentierte der FC Türkiye nur einen Tag nach dem Rücktritt Klocks Ercan Demir, der vorher auch für kurze Zeit (!) den HTB trainiert und in der HSV-Fußballschule gearbeitet hatte. Klock, seit mehr als fünf Jahren an der Landesgrenze tätig, soll wahrscheinlich in seine vorherige Tätigkeit zurückkehren. In Richtung auf das Ziel, eine nachhaltige Oberliga-Perspektive zu entwickeln, sind die Wilhelmsburger in dieser Zeit nicht vorangekommen.
Sich dauerhaft in Hamburgs höchster Spielklasse zu etablieren und auf dem Weg dorthin nicht nur Geld zu verbrennen, dürfte von der übernächsten Saison an noch schwieriger werden als es ohnehin schon ist.
Die Oberligavereine haben gerade beschlossen, die Liga vom Sommer 2016 von 18 wieder auf 16 Klubs zu verkleinern. Zukünftig wird es also noch mehr darauf ankommen, eine Strategie zu entwickeln und...
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